Die Verbindung der einzelnen Module in einer Solaranlage erfolgt über spezielle Solarkabel. Diese Kabel sind wetterfest und UV-beständig, was sie ideal für den Einsatz im Freien macht. Ihre Aufgabe ist es, den erzeugten Strom von Modul zu Modul zu transportieren, um ihn schließlich zum Wechselrichter weiterzuleiten, wo er in nutzbaren Wechselstrom umgewandelt wird. Doch wie wirken sich die unterschiedlichen Schaltungsarten von Solarmodulen auf die Leistung der Photovoltaikanlagen aus?
In der Reihenschaltung werden mehrere Solarmodule in einer Reihe miteinander verbunden. Hierbei wird das Plus-Kabel eines Moduls mit dem Minus-Kabel des nächsten Moduls zusammengesteckt. Diese Schaltungsart führt dazu, dass die Spannung aller Module addiert wird, während die Stromstärke gleich bleibt. Am Ende der Reihenschaltung bleiben beim ersten und letzten Modul jeweils ein Kabel übrig, die mit dem Wechselrichter verbunden werden. Die Reihenschaltung bietet den Vorteil, dass die Gesamtspannung erhöht wird, was in bestimmten Situationen vorteilhaft sein kann.
Die Parallelschaltung hingegen erfolgt, indem die Minus-Kabel miteinander und die Plus-Kabel ebenfalls miteinander verbunden werden. Dadurch wird die Stromstärke addiert, während die Modulspannung gleich bleibt. Auch hier bleiben am Ende zwei Kabel übrig, die zum Wechselrichter führen. Die Parallelschaltung hat den Vorteil, dass die Stromstärke erhöht wird, was wiederum in anderen Anwendungsfällen von Nutzen sein kann.
Die Wahl zwischen Reihen- und Parallelschaltung hängt von den spezifischen Anforderungen und Bedingungen der Photovoltaikanlagen ab. Je nachdem, welche Leistung und welchen Wirkungsgrad man erreichen möchte, kann die richtige Schaltungsart ausgewählt werden. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile und können gezielt eingesetzt werden, um die Photovoltaik-Leistung zu optimieren.
Die Leistung einer Photovoltaikanlagen wird von der Stromstärke und der elektrischen Spannung bestimmt. Um die Photovoltaik-Leistung zu berechnen, multipliziert man die Spannung mit der Stromstärke. Ein Beispiel: Bei einer Spannung von 48 V und einer Stromstärke von 10 A ergibt sich eine Leistung von 480 Wp. Interessanterweise bleibt die Leistung auch bei einer halben Spannung von 24 V und einer doppelten Stromstärke von 20 A gleich (ebenfalls 480 Wp). Durch diese Erkenntnis wird deutlich, dass verschiedene Schaltungsarten dazu genutzt werden können, die Photovoltaik-Leistung zu optimieren und den Strom bestmöglich zu nutzen.
Die richtige Schaltungsart der Solarmodule in der Photovoltaikanlagen kann somit entscheidend sein, um eine optimale Leistung und Effizienz zu erzielen. Fachkundige Beratung und Planung sind daher empfehlenswert, um die Solaranlage bestmöglich an die individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten anzupassen und so eine nachhaltige und ertragreiche Nutzung der Sonnenenergie zu gewährleisten.